Nach Huber, Hader-Popp und Ahlgrimm sprechen vor allem drei Gründe für eine verstärkte Kooperation in Schulen, die sich auf den Bereich der Frühkindlichen Bildung übertragen lassen:
- Komplexe Anforderungen können ressourcenschonender, also effizienter als durch »Einzelkämpfertum«, bewältigt werden.
- Zusammenarbeit ermöglicht durch die Aktivierung der Potenziale mehrerer hoch qualifizierter Fachleute eine Qualitätssteigerung der Bildungsprozesse.
- Kooperation im Bildungsbereich ist ein Ziel an sich und muss unter einer pädagogischen Perspektive gesehen werden. Bildungseinrichtungen sollen durch eigenes kooperatives Handeln ein Vorbild sein, um bei Kindern und Jugendlichen und in der Einrichtung selbst Entwicklungsprozesse zu initiieren, die Problemlösungs- und Leistungsfähigkeit erhöhen.
vgl. Huber, Stephan Gerhard; Hader-Popp Sigrid; Ahlgrimm, Frederik: Kooperation in der Schule; aus: http://www.bildungsmanagement.net/pdf/PubsHuber/2_4/HuberHaderPoppAhlgrimm-2009-KooperationinderSchule.pdf
Im Projekt GANZerTAG wurde die Bedeutung von Kooperation anhand unterschiedlicher Praxisbeispiele eindrucksvoll dokumentiert. Gleichwohl wurde deutlich, dass Kooperation von unterschiedlichen Faktoren sowohl positiv als auch negativ beeinflusst wird. Im gemeinsamen Austausch wurden folgende Erfolgsfaktoren herausgefiltert.
- Wertschätzende Kommunikation
- Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Vertrauen in die Partner
- Komplementäre Kompetenzen der Partner
- Kreativität
- Teamarbeit
- Partizipation aller Beteiligter beim Treffen von Entscheidungen
- Offenheit
- Engagement
- Gemeinsame Vision
- Bereitstellung von Ressourcen (zeitlich und finanziell)